Erkenntnisse und Lehren aus einem kürzlich durchgeführten ROV Assurance-Projekt von ADC
ADC Energy erhielt den Auftrag, für einen großen Öl- und Gaskunden Aufnahme- und Abnahmeunterstützung für ein Ultra-Tiefsee-Bohrschiff der 5. Generation bereitzustellen. Der anfängliche Projektumfang umfasste den gesamten Prozess von der Rig-Ausschreibung bis zur Auswahl, Vertragsvergabe und Rig-Abnahme.
Zwei Wochen vor dem vorgeschlagenen Startdatum beantragte der Kunde die Hinzufügung eines Abnahmeaudits für die ROV-Systeme des Schiffes.
Das Schiff absolvierte gerade eine fünfjährliche Special Periodic Survey (SPS) und die Systeme waren über 12 Monate kalt gelagert. Das Schiff hatte eine viertägige Reise, um Ausrüstung, Besatzung und das Team von ADC Energy abzuholen, gefolgt von einer dreiwöchigen Fahrt, bevor die Bohrkampagne begann.
In Anbetracht dessen, dass die ROV-Akzeptanz nur vier bis fünf Tage dauern sollte, wollte der Kunde, dass dies während der ersten Fahrt durchgeführt wird, damit der ROV-Spezialist vor der dreiwöchigen Fahrt von Bord gehen kann.
Das Projekt war eine Herausforderung, da ein ROV-Spezialist auf dem Höhepunkt der Covid-Beschränkungen mit weniger als einem Tag Vorlaufzeit durch mehrere Länder entsandt werden musste, um die Anfrage erfüllen zu können.
ADC Energy mobilisierte trotz der verschiedenen Sperrregeln einen ROV-Spezialisten, der während der Quarantäne mit dem Kunden zusammenarbeitete, um einen Arbeitsumfang zu vereinbaren, eine maßgeschneiderte Checkliste für die Abnahme bereitzustellen und eine erhebliche Menge an Dokumentation des ROV-Betreibers zu überprüfen. Da der Spezialist die meisten Unterlagen während der Quarantäne einsehen konnte, konnte ein erheblicher Teil der Arbeiten vor der Ankunft an Bord erledigt werden.
Am Ende der Reise waren die Abnahmearbeiten abgeschlossen, sodass der ROV-Spezialist wie vom Kunden gewünscht von Bord gehen konnte. Da es einen ausstehenden Punkt gab, der während der Zeit an Bord nicht erreicht werden konnte, setzte sich der Spezialist von ADC Energy mit dem Kunden und dem ROV-Betreiber in Verbindung, um mithilfe von Video- und Betriebsprotokollen aus der Ferne Unterstützung zu leisten.
Die Systeme befanden sich in gutem Zustand und der Reaktivierungsprozess war gründlich. Während der Prüfung wurden jedoch eine Reihe wichtiger Probleme hervorgehoben, und es wurden Schritte unternommen, um diese Probleme zu mindern oder zu beheben.
Es gab eine Reihe möglicher Konsequenzen, die anschließend während der Inspektion gemildert wurden.
Trotz eines gründlichen Reaktivierungsprogramms durch eine kompetente ROV-Crew fand ADC Energy immer noch Probleme, die ein Risiko für die Sicherheit und Betriebsleistung darstellen, erhebliche Ausfallzeiten oder Verletzungen des Personals verursachen oder zu Umweltvorfällen führen könnten.
Die Arbeit als Vermittler zwischen dem Kunden und dem ROV-Betreiber ermöglichte es ADC Energy, bei der Lösung vertraglicher Diskrepanzen zu helfen und gleichzeitig die Einhaltung der relevanten Vorschriften sicherzustellen.
Es gibt oft einen Unterschied im wahrgenommenen Risiko zwischen dem Kunden und dem Bohrunternehmer oder ROV-Betreiber. ADC Energy war in der Lage, eine unparteiische Sichtweise zu bieten, die auf Kenntnissen über Vorschriften und Standards beruhte und durch eine Fülle von Prüfungserfahrungen und Fachkenntnissen untermauert wurde.
Durch die frühzeitige Erkennung und Eskalation von Problemen war der Kunde besser in der Lage, Probleme in der Lieferkette zu lösen und sicherzustellen, dass alle Geräte vor Beginn der Kampagne verfügbar waren.
Die Proaktivität und Flexibilität von ADC Energy ermöglichten es uns, auf die sich ändernden Bedürfnisse des Kunden zu reagieren und die beste maßgeschneiderte Lösung bereitzustellen, um die Sicherheit zu erhöhen und die finanziellen Auswirkungen zu minimieren.
